FAQs / Typische Fragen

Im Durchschnitt kommen Paare sechs Jahre zu spät zu einer Beratung! Dann ist schon viel passiert: Verletzungen und das Verhalten des Gegenübers sind im Gedächtnis abgespeichert. Ein neuer Start ist schwierig, wenn Probleme sich verfestigt haben. Wenn Konfliktthemen nicht mehr zu zweit zu lösen sind, dann ist es an der Zeit für eine Paarberatung. Es kommen keine Zeiten, in denen Sie Freude miteinander haben und das Gefühl von Zuneigung und Liebe verspüren? Nun ist es höchste Zeit.

Die Hemmschwelle steht am Anfang. Sie denken: „Wir packen das alleine. Mit uns als Paar stimmt sonst etwas nicht!“
Ob eine Beziehung Hilfe braucht, sieht man vor allem daran, wie sich die Partner miteinander auseinandersetzen. In einer funktionierenden Beziehung beherrschen beide Strategien, mit denen man Konflikte bewältigt. Beide fühlen sich gleichermaßen verantwortlich für die Beziehung – und empfinden dabei auch noch Liebe, Glück und Spaß. Wenn dagegen das Gespräch zuverlässig ins Negative abgleitet und das Miteinander von Mäkeln, Verachtung, Verletzungen, Selbstverteidigung oder auch Gesprächsverweigerung geprägt wird, läuft etwas falsch. Wer das Gefühl hat, in einer Situation zu leben, die man nur noch erträgt, statt sie zu gestalten, muss etwas ändern. Knallen Türen, fliegen Fetzen, und das stets bei denselben Themen – dann sollten Sie sich Hilfe holen. Und zwar schnell.

Wenn es nicht mehr gelingt, die Anliegen zu zweit zu klären, dann braucht es eine dritte Person. Es ist meistens nicht von Erfolg, wenn jemand aus dem Freundeskreis diese Rolle übernimmt, hier fehlt oft die Neutralität des Paarberaters. Als Paarberaterin bin ich weder neutral noch parteilich, sondern allparteilich. Das heißt, ich versuche die Situation beider nachzuvollziehen. Schließlich leiden beide und beide fühlen sich vom jeweils anderen unverstanden. Ich bin eine Art Anwalt, der die Beziehung vertritt: Ich versuche, die Partner dazu zu bringen, nicht nur die eigenen Interessen zu verteidigen, sondern auch die der Partnerschaft.

Bei einer Paarberatung blicke ich von außen auf die Beziehung. Ich werde zu einer Art Dolmetscherin, wenn die Partner kaum mehr dieselbe Sprache sprechen. Beim ersten Treffen ist es oft sinnvoll klarzustellen, was jeder Partner sich von der Beratung erhofft. Wollen beide wieder zusammenfinden? Denkt einer an Trennung? Manche Paare gehen auch nur aus dem Grund zur Paarberatung, um sich möglichst friedlich zu trennen. Ist das Beratungsziel festgelegt, rücken die Probleme in den Mittelpunkt: Wie sind sie entstanden? Wie gut hört einer dem anderen überhaupt noch zu? Wie redet, wie streitet das Paar?

Erfahren Sie hier mehr über den Ablauf der Paarberatung.

Ich kann als Beraterin keine Liebe herstellen, aber ich kann dazu beitragen, die Steine und das Gestrüpp aus dem Weg zu räumen, sodass positive Gefühle wieder möglich sind.

Problempaare sind oft gefangen in andauernden Negativ-Mustern:

• Streit wegen Kleinigkeiten
• Vorwürfe
• Rückzug und Unnahbarkeit eines Partners
• Geschichten aus der Vergangenheit werden aufgegriffen
• Streitspirale nimmt ihren Lauf

Egal was den Mechanismus ausgelöst hat – am Ende klafft zwischen beiden ein Abgrund. In der Paarberatung versuche ich eine positive Kettenreaktion in Gang zu setzen:
Im günstigsten Fall schafft es der eine irgendwann nicht gleich loszuschnauzen, sondern seine Gefühle zu erklären. Dabei fühlt der andere sich nicht angegriffen, sondern beginnt zu verstehen und kann deshalb ruhig und ehrlich antworten. Wenn das bei kleineren, alltäglichen Konflikten oft genug klappt, dann kann das Paar vielleicht den Mut entwickeln auch größere, grundsätzliche Beziehungsthemen anzugehen. Und es gibt in vielen Paarberatungen ja auch sehr schöne Momente: wenn einer sehr berührt ist von dem, was der andere sagt, wenn die Mauer bröckelt und es auf einmal wieder eine Verbindung gibt.

Dann kommen Sie alleine! Auch eine Einzelberatung bringt Erfolge. Sie können die Beziehung verändern. Mit dem nötigen Wissen und der Kraft, die aus einer Einzelberatung hervorgehen kann, bedienen Sie die Stellschrauben. Ich kann Ihnen helfen Ihr Verhalten anzupassen, und Sie helfen Ihrer Beziehung: Erkennen Sie Ihre persönlichen Bedürfnisse und setzen Sie sich für sie ein!
Positiver Nebeneffekt: Die Veränderung kann ein Argument für Ihren Partner sein, es auf einen Versuch ankommen zu lassen.

Das ist häufig so. Zwar kommen die Paare, weil sie sich auf diesen Schritt geeinigt haben, aber meist gibt es tatsächlich einen, der die Paarberatung mehr befürwortet als der andere – und das sind durchaus nicht immer die Frauen. Wenn einer von beiden deutlich macht, dass er quasi unfreiwillig vor mir sitzt, ist das ein gutes Einstiegsthema: “Ihre Partnerin leidet, Sie sagen, dass Sie trotzdem eigentlich nicht hier sein wollen. Was, glauben Sie, denkt Ihre Frau, wenn Sie auf diesem Standpunkt beharren? Und was löst ihr Wunsch bei Ihnen aus?”

Als Paarberaterin wünsche ich mir, dass das Paar zu liebevollen Gefühlen zurückfindet und Konflikte besser durchstehen, aushalten und lösen kann. Was beide vorher als Problem betrachtet haben, sehen sie nun als Herausforderung – vielleicht sogar als Möglichkeit, ihre Stärke als Paar zu zeigen.

Weitere Ziele können beispielsweise sein:

• Bewältigung von Krisen
• Gesprächsstrategien zur Versöhnung
• Moderation von Gesprächen
• den Dialog in der Beziehung aufbauen
• Erfolge zu Hause weiter führen
• Lernen nicht in alte Muster zurück zu verfallen
• neue Perspektiven aufzeigen
• Spannungen im Zusammenleben lösen

Ich arbeite bei den Gesprächen mit einer Dauer von zwei Stunden. Die Häufigkeit der Sitzungen bestimmen Sie selbst.

Das hängt auch von Ihrer zeitlichen Flexibilität ab. Kontaktieren Sie mich für eine Terminvereinbarung hier.

Das erste Gespräch startet kostenlos. Wir nehmen uns 30 Minuten Zeit, um uns zunächst kennenzulernen. Wenn Sie nach einer halben Stunde das Gefühl haben, eine Paarberatung mit mir kommt für Sie infrage, machen wir weiter.